Dienstag, 25. August 2009

Fremde Männer

Eingestellt von Florian Janner



Die Fremden Männer. Leider weiß ich fast nichts über diese Band und diese Aufnahmen. Geschickt hat sie mir ungefragt (vielen Dank dafür!) Rolf-Christian Wendel, Bruder des Fremde Männer Bassers Kay.


 

Aufnahmen


Laut Bassist Kay: "Aufgenommen wurde das Ganze in unserem Proberaum in Rudersberg-Schlechtbach. Ich glaube der Tonmeister war damals Michl Klein, der auch viele Konzerte im Juze abgemischt hat."
  1. Honey, Get Around
  2. School
  3. Who Is Psycho
  4. Down Under (The Graveyard)
  5. Jesus
  6. Burn Down
  7. Save My Soul
  8. Hometown
  9. School
  10. Black & White
  11. Black & White
  12. Be Strong
  13. Rock'n'Roll Star



Besetzung


Hier die paar wenigen, mir im August 2009 bekannten Fakten zur Besetzung:
Außerdem, laut P. Skull Steinert: "Till(mann?) an der Gitarre und Joggser(?) Schad(?) am drumkit"

EDIT September 2009:

Alex Brolich, 1989 bis 1991 Gitarrist bei Nantucket Sleighride, hat uns zur Frage der Besetzung folgende Infos in den Kommentaren (s.u.) hinterlassen:
"Hey folks, 
Tilly Layher war definitiv bei den Fremden Männern nicht an der Gitarre, denn das hat er bei den Instrumentalrockern Wallung gemacht, die ganz spät noch kurz ein fättes Tape unter dem Namen Noise Boys mit Klaus Warschi Warstat als Sänger veröffentlicht haben. Wenn ich Zeit habe, schmeiß ich es mal auf meinem Rechner und dann hierhin. 
 
Dasselbe gilt für Joggser, der war Drummer bei Wallung / Noise Boys. Die Axt bei den Fremden Männern hat Heesi Fantazy Beuthe vom Reichenberg geschwungen, der das später ab Ende 1989 bis Anfang 1991 bei der Coverband Nantucket Sleighride mit
  • Siggi König vocs., 
  • Joggser Jürgen Schad drums, 
  • Ekke Karrer bass und 
  • Alex B. guit. 
getan hat. An den Namen des Drummers der Fremden Männer erinnere ich mich nicht...nur an sein Gesicht...und Siggi war nie bei Wallung Sänger, falls das so zu verstehen sein sollte. rock it out boys..."

EDIT Dezember 2019:

Kay Wendel höchstselbst löst den größten Teil des Besetzungsrätsels, Danke! Voilà:
Wer aber war der Keyboarder?! Die Orgel erinnert an die fantastischen Miracle Workers, die irgendwann damals natürlich auch im Juze gespielt hatten. Apropos, ich meine dass im Juze damals ein Fremde Männer-Plakat an der Decke hing, wegen Straßenfest-Auftritt oder sowas.



Samstag, 4. Juli 2009

Wishing Well 1996-2000 (Marina erzählt, Teil 2)

Eingestellt von Florian Janner



Heute endlich mal die lange angekündigte Fortsetzung von Marina Heidrichs musikalischer Biografie. In Teil 1 ging es um die Band Marnie (1983-1995).

"Wie gings dann weiter? Was mich betrifft, mich holten 1996 Wishing Well an Bord, Line-up: Markus Stricker (Ex-Barbed-Wire, heute Wendrsonn) Gesang und Keyboards, Rio Grau an den Drums (Ex-Barbed-Wire, heute bei meiner aktuellen Formation GEDDESS), Bass Arno Bührer (hier sind wir Ex-Marnie also wieder aufeinandergetroffen), Patty Nemetz (heute Patty Sozzi und meine Lieblingsschwägerin, zeitweilig bei den Lenz-Brothers) am Mikro und Percussion und auch mal wieder der beste aller Brüder, nämlich meiner, Marino Sozzi an der Gitarre. Bands enstehen oft aus Familien heraus und wenn man wie wir aus einer alten Musikerfamilie kommt, wo der Vater mit mittlerweile fast 80 noch jeden Tag an den Keyboards sitzt und auch die eine oder andere Nummer auf der Gitarre zittert (Parkinson), ist der Weg zur Bandgründung in 40 Jahren im Altersheim schon vorprogrammiert. Hoffentlich kann ich mir dann noch alle Texte merken. Übrigens habe ich auf der Bühne vor 20 Jahren auch meinen Mann Marcus kennengelernt: Der Sänger der Backnanger Formation X979, vormals Usha Prashar (wo u. a. Basser Manfred Cheetah Weindl, und - Stichwort Familie - Andrea Schacht, die Schwester von Tony-Montanas-Schachti dabei waren).
Wishing Well existierte bis Ende 2000. Im Mai 2000 brannte unser Proberaum in der Gartenstraße in Backnang völlig ab, das komplette Stockwerk. Blöderweise hatten wir an Daydream Nation untervermietet, deren komplette CD-Produktion mit in Flammen aufging. Zudem übte in unserem Proberaum auch noch Dusty Pike. (Armer Elmar, sowohl sein Auftritts-Drumset als auch das Ersatz-Set sind nur noch Asche. Genau wie das gesamte Wishing Well-Equipment.) Und nichts war versichert. Das war das Ende von Wishing Well.
Aber noch nicht das Ende meiner musikalischen Umtriebe."

Demnächst mehr.


Sonntag, 21. Juni 2009

Kwo Wadys

Eingestellt von Florian Janner




Wer waren Kwo Wadys? Ich weiß leider auch nur das, was den untenstehenden Artikeln zu entnehmen ist. Bei der Musik der "Backnanger Schülerband", in deren Reihen sich so einige illustre, schon des öfteren im Blog genannte Musiker befanden, handelt es sich um "teils leichte, melodische" und "ruhige Titel", teils um "Jazzrock-Kompositionen", zum größten Teil aus eigener Feder. "Sie wollen an lateinamerikanischen Jazz und an Swing und Modern-Jazz erinnern". Memento mori! Hervorzuheben wäre noch die "interessante Verwendung der Klarinette" sowie des klassisch-nordischen Strickpullovers. Wann genau das alles war? Wer weiß. Ich tippe auf ~1980 f. ?
Die Bilder und MP3s wurden mir von einem der Beteiligten, Peter Götz, per Glasfaser direkt aus Florida herübergeschickt. Vielen Dank dafür!


Bei den Tracks handelt es sich um Live-Aufnahmen. Von wo oder wann?!
[Edit November 2019: die MP3s sind leider erstmal weg. Ich hoffe sie lassen sich eines Tages wiederherstellen.]
  1. Session (2:34)
  2. Blues (3:06)
  3. Freejazz (2:27)
  4. Erkennungslied (3:30)
  5. ? (3:22)
  6. Spanisch (1:28)
  7. Lyrisches Gedicht (1:20)
  8. Ballade für Freddy Rossmeisel (8:53)
  9. Zombies Wulf (3:23)
  10. Cupido (3:05)
  11. Trauerliedle (2:08)


Die vier Strickpulloverträger waren:


Hier ein Artikel von einem/r gewissen "CS" aus der BKZ (anklicken zum Vergrößern). Ich habe keine Ahnung von wann der Artikel ist, jedenfalls muss er nach 1978 erschienen sein. Bei diesem "Jazz-Konzert im Tausgymnasium" sind außerdem noch aufgetreten (hat jemand Infos?):
  • Schwarzlicht ("Soft-Rock")
  • Schubbel (= Andreas Schuster)
  • Ralf Dowedeit
  • Elfenbein
  • Gangadin ("marokkanische Bongos")

BKZ-Artikel: Kwo Wadys @ Gymnasium in der Taus Backnang
Noch ein BKZ-Artikel, eine Konzert-Ankündigung von "xfr" (anklicken zum Vergrößern). Es geht um einen Auftritt im cje, ein halbes Jahr nach der Bandgründung und nach Gigs im Jugendhaus und, siehe oben, am Gymnasium in der Taus.

BKZ-Artikel: Kwo Wadys @ cje Steinbach

BKZ-Artikel: Kwo Wadys @ cje Steinbach


Samstag, 20. Juni 2009

Was hätten's denn gern als nächsten Beitrag?

Eingestellt von Florian Janner



Ja, was? Vor lauter sich häufender Aufnahmen weiss ich gar nicht, was ich als nächstes posten soll. Macht mal Vorschläge. Hier nur eine kleine Auswahl:
  • Die Eigenen Vier Wände - Proberaumaufnahmen (Da müsste ich aber erstmal die Tapes durchhören, die Thomas Belani just heute aus einem seit Jahren nicht geöffneten Umzugskarton gefischt und zum ersten mal seit 12 Jahren probegehört hat.)
  • Eatlichifones - EP 2001
  • Farmorians - Shadowsfear, Demo 1996
  • Flymoe - Funkrockdiscopop, CD 2001
  • Flymoe - MBG-Demo 2000 (Au weia!)
  • Fremde Männer - Proberaum(?)-Aufnahmen (Auch heute eingetrudelt. Hab keinerlei Infos über Titel / Musiker / Jahr... Sigi König war aber anscheinend dabei, außerdem ein Kay Wendel)
  • Jenzone Pepperone - Blöde Sau Tour / Juze Backnang (Komplettes Konzert! Von wann das wohl ist?)
  • Lowlife - Not Too Late, CD 1998
  • Porno A.C.'s - Demo


Samstag, 16. Mai 2009

Bagdad Beat Ministers - Update: Bilder vom Straßenfest 2000!

Eingestellt von Florian Janner




"Liebe Freunde des schlechten Geschmacks,

ich habe euch etwas mitgebracht. SENSATIONELL!!! Es sind Fotos des legendären Bagdad-Beat-Ministers Auftritts aus dem Jahre 2000 aufgetaucht. Geschossen worden sind sie von Daniel Wiesmann, welcher sie mir schon vor Jahren gegeben hatte. Ich habs nur vergessen gehabt und kürzlich beim Gruschteln entdeckt. SENSATIONELL!!!
Es werden sich bestimmt noch ein paar andere Raritäten finden...

Viel Spaß beim Kaputtlachen!

Grins und Grunz
Euer Manul"

PS - Die Bilder findet ihr hiiier.


Freitag, 10. April 2009

Tiger Rubin

Eingestellt von Chap



(von Gert Pfundt)

Die Band fand sich Ende 1967, nachdem ich (b, voc, key) mit Klaus Gaisser (g, voc) als Resttruppe der Gruppe The Pipes das Personal um den nimmermüden Rhythmusgitarristen Stefan Blaich (g, b, voc) und den neuen Schlagzeuger Gerd „Scherzye“ Kobald (dr) bereichern konnte.



Vorbei die Zeiten, in denen wir für Auftritte die Bassdrum ausleihen mussten: man spielte SONOR-Drums. Vorbei die Zeiten, als die Pipes als Verstärker die alten Dampfradios aus den Wohnzimmern zweckentfremdeten. Jetzt wurde geklotzt: Klaus Gaisser, elektrotechnisch durchaus versiert, kaufte beim Electronic-Versand Dr. Böhm einige Kartons voller Einzelteile und zauberte daraus einen 120 Watt-Verstärker und zwei riesige Standboxen: Wir hatten unsere erste, fröhlich brummende PA! Stefan brachte einen Echolette BS 30 Bassverstärker nebst Box mit, und dieses gerade mal 30 Watt schwache Akustikpflänzchen gab mir die Vorlage, nun noch derber an den Basssaiten zu zerren als zuvor. Schließlich kam ein superber Fender Twin Reverb zum Einsatz, und damit waren wir richtig gut ausgerüstet. Die Gitarren und Bässe waren bevorzugt von Höfner, Aria, und später gab‘s für Klaus sogar eine Gibson Les Paul. Da der Keyborder aus den Pipes–Zeiten abgängig war, bekam ich durch den Erwerb einer ziemlich bissig klingenden Farfisa-Orgel (mit Knie-Wahwah) die Chance, mich an diesem Instrument einzuarbeiten. Stefan übernahm dann generös den Bass.

Das alles erweiterte das Spektrum unseres Repertoires enorm: Einige Perlen der Beatmusik wie „Death Of A Clown“ (Kinks), „Do It Again“ (Beach Boys), „My Friend Jack“ (Smoke) oder „Painter Man“ (Creation) blieben im Programm. Mit dem Örgelchen waren aber plötzlich ganz andere Nummern drin wie „Rock And Roll Music“ (Beatles), „Jingo“ (Santana), „A Whiter Shade Of Pale“ (Procol Harum) oder auch „Waiting for The Wind“ (Spooky Tooth). Gesanglich erweiterte die Kopfstimme von Stefan das Repertoire um Stücke wie „On The Road Again“ (Canned Heat). Schon damals wurden „Oldies“ gecovert wie z.B. „Telstar“ von den Tornados. Von einzelnen Sündenfällen wie „Sugar Sugar“ (The Archies) oder „96 Tears“ (Question Mark & The Mysterians) wollen wir nicht mehr reden.

Mit der Qualität des Equipments nahm auch die Lautstärke zu und wir wurden zum Proben nicht mehr in heimischen Wohnzimmern oder Fahrradkellern geduldet. Wir bestiegen das Karussell der Proberäume und logierten in allen möglichen Verschlägen und Sälen: Vom „Kalten Wasser“ führte uns unsere Proberaum-Odyssee über den Heizungskeller eines Kindergartens bis zu einem morbid aussehenden Kino- und Tanzsaal in Unterweißach mit angegliederter Metzgerei (in diesem Saal wurde mir auf den Hinterbänken mein erstes Groupie vorgestellt). Die Combo spielte immer rockigere Titel: „Sunshine Of Your Love“ (Cream), “Jumping Jack Flash” und “Honky Tonk Women” (Stones), “Smoke On The Water” (Deep Purple) und “Junior’s Wailing” (Steamhammer).

Als wir dann alle in die Tanzstunde gingen (Beat hin, Rock her), bekamen wir durch geschickte Verhandlungen bei der Anmeldung die Exklusiv-Auftrittsrechte beim Zwischenball der Tanzschule Bopp in Heilbronn. Das war schon ein Brikett: Voll verspiegelter Saal, professionelle Lightshow, und 500 kreischende Fans, die mangels Podest jederzeit und so oft sie wollten die Bühne entern konnten. – Wir haben es genossen. Eine Amateur-Rockband stand damals hoch im Kurs und das schlug sich manchmal auch in den Gagen nieder: Ein Diskothekenbetreiber aus Vaihingen, der uns wohl eher versehentlich gebucht hatte, durfte locker mal einen Transporter mit zwei Roadies, einen dicken Mercedes für den Transport der Künstler und zwei Groupies, ordentliche Verpflegung und schließlich 600,-DM Gage (damals das Monatseinkommen eines Arbeiters) raus tun, um seinen Laden von uns beschallen zu lassen.

Durchaus bescheidener ging es zu, wenn wir eigene Gigs veranstalteten. Für einen Auftritt in der Gaststätte Limpurg vor dem Beginn der Sommerferien 1969 wurde mit einem von Stefan handgemalten Plakat eindrucksvoll geworben: „AM FREITAG PLATZT DAS EUTER: TIGER RUBIN, ab 19:00 in der Limpurg, Eintritt 2 DM.“ In Verkennung des tatsächlichen Publikumszuspruches heuerten wir als Rausschmeißer den guten Rempfer an, einen herzensguten aber grimmig dreinblickenden Gewichtheber. Er wurde mit den erschienenen 25 Gästen spielend fertig.

Dieser Abend war der leise Anfang vom Ende der Band. Nicht weil sich die ersten Eigenkompositionen recht schauerlich anhörten, schon eher weil dies der erste Auftritt war, zu dem unser Drummer wegen zunehmender Drogenprobleme eine ganze Stunde zu spät kam. Das führte natürlich zu Spannungen in der Band, die sich 1970 beim Proben einer lausigen Nummer von Status Quo ("Down The Dustpipe") im Probekeller in einer kernigen Meinungsverschiedenheit mit Keilerei zwischen Rhythmusgitarre und Bass entluden. Keiner hatte angefangen und keiner wollte sich entschuldigen. So ging man nun getrennte Wege. Unser Schlagzeuger Scherzye gab seinen Kampf gegen die Drogen auf und starb am 19.10.1972. Der Versuch eines Band-Revivals 1973 mit den Gebrüdern Trah blieb schon nach den ersten Proben stecken. Mein lieber Freund Klaus erlag 2005 einem Krebsleiden. Unser Gitarrenmann Stefan lebt heute zurückgezogen von seinen ehemaligen Kameraden in einer Großstadt. Ich bin dabei geblieben, spielte und sang in zahllosen Bands und Solo-Nummern Blues, Underground, NDW, Heavy Metal und Swing. Ich bin mir ganz sicher: Rock and Roll will never die!

GertPfundt@aol.com


Montag, 23. März 2009

The Pipes anno 1966

Eingestellt von Chap



The Pipes (verfasst von Gert Pfundt)

Die ersten Töne der neuen Beatmusik hatte ich aus der Musikbox einer Gaststätte in Oppenweiler gehört: „Twist and Shout“ von den Beatles. Das war 1964, ich hatte grade 3 Jahre erfolglosen Akkordeon – Unterricht zum Ende gebracht, und diese Musik hat mich umgehauen. In diesen Jahren gab es in Backnang eine Live – Band, The Blizzards, die spielten Shadows – Covers, und zwar schon ziemlich laut, mit Schlagzeug, Bass, Gitarren und richtigen Verstärkern. Ich saß bei einem ihrer Auftritte auf der Holzbühne mit dem Rücken zur Bassdrum, der Schalldruck war stimulierend. Da musste man erst mal hinkommen.


So gab ich mein Bestes am Schifferklavier, zusammen mit Jürgen Schäfer und meinem Freund Klaus Gaisser. Der hatte schon eine Wandergitarre, wir waren auf dem Weg… Nach einigen Schulkonzerten und Schützenvereinsfeiern stieß ein begnadeter junger Clapton - Fan an der Gitarre zu uns: Günter Eckert aus Kirchberg spielte damals alle Soli nur mit 2, maximal 3 Fingern, das klang gut. Ich durfte meine Quetsche weglegen und dafür den Sänger der neuen Band geben, später auch an einem rudimentären Schlagzeug mit Snare, Hi Hat und 1 Becken Platz nehmen. Der Bandname war bald gefunden, The Pipes aus Backnang hatten 1966 Geburtsstunde.


Einen ersten Achtungserfolg erziehlten wir auf dem Beat – Nachmittag für Mittelstufe (sonst bekannt für Stehblues-Gelegenheiten bei herabgelassenen Rollos) am Gymnasium: Bei einem Musikwettbewerb (jede Klasse durfte 1 Bewerber melden) fuhren wir den ersten und zweiten Platz ein (wir waren aus 2 verschiedenen Klassen). Wir spielten damals mit geliehenen Verstärkern von den Unknown Four, und für einen „Gig“ im Musikunterricht wurden alte Röhrenradios aus den elterlichen Wohnzimmern als Verstärker abgezogen. Unsere ersten Stücke die wir spielten waren „House of The Rising Sun“ (Animals) und „Poor Boy“ (Lords).

Wir hatten auch einen Gastgitarristen, „Tex“ aus USA (Texas), der uns mit „Classical Gas“ Horizonte öffnete. Er starb Jahre später an den Folgen seines Drogenkonsums. Danach bekamen wir weiteren Zuwachs mit Norbert „Schnuppe“ Rettenmaier, still going crazy after all these years, der uns gesanglich verstärkte und zusammen mit Jürgen Schäfer und mir wechselweise die (immer noch geliehene) Bassdrum trat. Ich durfte gelegentlich erste Töne aus einem kleinen Höfner – Bass herauszerren (und war sofort für meinen „schweren“ Anschlag bekannt). Um noch Gitarre zu lernen kam ich mir damals mit 14 Jahren zu alt vor…

Wir hatten auf der Höhe unserer jungen Bandkarriere 1967 einen Gig vor 800 Mannen (und Mädels) in der sagenumwobenen Kleintierzüchter – Vereinshalle. Unsere Vorband, die Cowshed Impressions trafen an diesem Abend nicht so ganz den Publikumsgeschmack (sie waren die erste Psychedelic – Experimentalband Backnangs), und wir mussten /durften unser Programm 2x hintereinander spielen.

Um 22:00 kam die Polizei und suchte nach Minderjährigen – keiner aus der Band war 16, keiner hatte seine Eltern dabei, und so wurden wir kurzerhand für eine halbe Stunde in der Umkleidekabine weggeschlossen. Als Gage gabs pro Musiker 10,- DM und eine Bratwurscht, dafür wurde ein Impressario und Werbefachmann (PeWaF!) auf unsere Künste aufmerksam und wollte uns groß rausbringen, der Anfang war also gemacht.

Wie dies bei aufstrebenden Künstlern aber gelegentlich vorkommt, bröckelten mit der Androhung weiterer Erfolge die Grundfesten unseres Stammpersonals: Jürgen Schäfer wollte sich eher an der neuen Hammond – Orgel in sein Zimmer zurückziehen. Schnuppe war nicht mehr so recht zu begeistern, und Günter Eckert hatte Versetzungsstress. Wenig später war er bei High Tension wieder im Geschäft. The Pipes bestanden plötzlich nur noch aus Klauss Gaisser und Gert Pfundt, das konnte nicht so bleiben.

Ein Klassenkamerad wurde aus seiner Band abgeworben, Stefan Blaich schrammelte fortan die Rhythmusgitarre, und ich hatte die Ehre, einen mit glatten 16 Jahren schon sehr reifen Künstler in sein neues Instrument einzuweisen: Der neue Schlagzeuger hieß Gerd Kobald, der jüngere Vetter von Chap (siehe High Tension). Er brachte neben Talent und Energie sagenhafte 600,-DM für den Erwerb eines eigenen Sonor – Schlagzeuges mit. Wir waren wieder komplett, und der alte Name, The Pipes wurde uns dummerweise zu eng. – Tiger Rubin waren geboren!

Fortsetzung siehe dort.

gertpfundt@aol.com


Montag, 9. März 2009

Fiese Friesen aus den 70ern!

Eingestellt von Florian Janner



Guten Tach! Wir bleiben erstmal in der fernen, fernen Vergangenheit und widmen uns heute einer von fiesen Schlaghosen, noch fieseren Frisuren und gelb- bzw. rotstichigen Fotografien geprägten Ära. Die beiden Fotos und die dazugehörigen Infos hat mir Armin Holp geschickt (Danke!!), der Gute war irgendwann in den 1990ern Großer Vorsitzender des Backnanger Juzes sowie Rädelsführer des traditionsreichsten aller Backnanger Männerchöre, des Juze Männerchors. Heute veranstaltet er Reisen nach Südamerika. Er ist seit Jahren drauf und dran, ein Juze-Archiv zusammenzustellen und hat übrigens angedroht, von beiden Bands noch mehr Bilder zu besitzen. Und welche vom "Umsonst und Draussen Festival" des Juzes Anfang der 1980er Jahre. "Da sind aber keine Bandbilder dabei. Dafür Backnangs erster Punker usw." Armin! Die Welt braucht diese Bilder!

Zunächst mal eine Combo namens Blue Grass. Die "haben im Heininger-Weg-Juze (Anfang 70er) gespielt". "War in den 70er Jahren eine Band um Ulrich Riexinger (Ex-2.Vorsitzender des Juzes, Profimusiker). Riexinger kommt aus Großerlach und hat heute noch Bands. Die Band war damals sehr bekannt in BK." Auf dem Foto sind, so der Bildtitel, "Heinrich_Gerhard_Ulrich_Klaus" zu sehen. Weiss jemand mehr? Wenn das auf dem Poster mal nicht Emerson Lake & Palmer sind. Wer auf das Bild klickt kann sich die versammelte Haarpracht auch in groß ansehen.



Das hier sind Elastic Underground "im Schlachthof-Juze (Ende 70er)". "War die erste Backnanger Band die in die Richtung Punk Rock tendierte. Die Bandkarriere war sehr kurz und sehr einprägsam (hatten Juze leer gespielt)." Haben hier "anscheinend mit dem Rücken zum Publikum gespielt". Der Bildtitel lautet Martel_Bella, was soll das denn bitte heissen?



Mittwoch, 11. Februar 2009

High Tension - Backnanger Rockmusik der ersten Stunde

Eingestellt von Chap



"Get Off Of My Cloud" von den Rolling Stones sollte meine erste Singleschallplatte werden. Das war 1965 im Sommer. Also fuhr ich mit dem Fahrrad von Sachsenweiler nach Backnang zum Burgel in der Nähe des Rathauses. Es gab dort eine Theke mit 4 oder 5 Kopfhörern, wo man seine Favoriten vorhören konnte. Die Hörer steckten einzeln in entsprechenden Löchern in der Theke. Von dort zog man diese hoch an die Ohren und lauschte dem, was der Verkäufer, natürlich von Hand, auf die Plattenteller legte. Meine Wunschplatte war tatsächlich da und ich erwarb das gute Stück für DM 4,--. Zuhause angekommen, legte ich meine Erwerbung auf und lauschte voll gespannter Erwartung dem anfänglichen Knistern. Alsbald tönte es aus dem Radiolautsprecher (Stereo gab es zwar schon, aber nicht bei uns zuhause). Doch was da raus kam, waren nicht die Rolling Stones, sondern irgendeine Blaskapelle. Entsetzt schwang ich mich auf meinen Drahtesel und zischte wieder nach Backnang, um meiner Entrüstung Ausdruck zu verleihen und den Austausch des Musikträgers zu verlangen. Der Verkäufer war einsichtig, jedoch war kein weiteres Exemplar dieser Aufnahme vorrätig. Ich wollte aber nicht ohne "Beute" heim fahren. So kam es, dass meine erste Single "Yesterday Man" von Chris Andrews war. Meine nächsten Käufe waren Barbara Ann von den Beach Boys, Hold Tight von Dave Dee & Co. und Paperback Writer von den Beatles.

Es muss wohl Anfang 1968 gewesen sein als ich Interesse am Schlagzeug spielen entwickelte. Maßgeblich beteiligt war mein Vetter Gerd, der selbst schon in der Band "(Name entfallen)" mitspielte und mir die allerersten Grundlagen beibrachte. Zunächst auf Sitzkissen und Polstermöbel probierte ich mit den Größen der Drummerwelt mitzutrommeln. Es machte Spaß und so war ich sehr interessiert als sich in meiner Schulklasse einige Kameraden zu einer Band formierten. Mein Problem war: ohne Schlagzeug keine Band. Das einzige Drumset, welches in Backnang erschwinglich war, sollte DM 350,-- kosten. Es war ein lausiges Teil, bei dem als Resonanzfelle Papier eingespannt war. Es gab aber nichts Besseres, also verdingte ich mich im Sommer 1968 als Ferienjobber bei AEG-Telefunken und schaffte es tatsächlich, das Geld in 4-wöchiger Knochenarbeitzu beschaffen (Stundenlohn ca. 2 DM).

Nach den Sommerferien ging es los mit den Proben. High Tension bestand anfänglich aus Dieter "Steppi" Müller -Bass, Herbert "Jungi" Junginger -Keyboards, Gitarre-Günter Eckert -Gitarre, Gesang-Reinhard "Chap" Kobald -Drums.

Einige Wochen später kam hinzu Winfried "Winni" Stahl -Gitarre, Gesang.

Unser Proberaum war im Keller von Jungingers Haus in der Kirschengasse 40 in BK-Steinbach. Wir genossen die intensive beinahe mütterliche Zuwendung von Jungis Mama. Regelmäßig wurden Kuchen und andere Leckereien gereicht. Zum benachbarten Mostkeller hatten wir uneingeschränkten Zutritt. Nur in ganz wenigen Fällen gab es Beanstandungen hinsichtlich der Lautstärke. Wir fühlten uns immer wohl in Jungingers Haus. (Der Clou: Selbst nach dem Ende von HT, als aus den Überresten von HT die Nachfolgeband Dactylus entstand, konnten wir in diesem Haus bleiben, obwohl Jungi gar nicht mehr dabei war. Das nenne ich großzügig.)

Die Instrumente und das übrige Equipment von HT waren sehr einfach und zum Teil selbst gebaut. Steppi Müller hatte Ahnung von Elektronik und lötete Verstärker und Lautsprecherboxen zusammen. Seine Glanzstücke waren Imitate von Marshall-Gitarrenverstärkern und die gigantische Allzweck-Lautsprecherbox mit den Ausmaßen und dem Gewicht eines amerikanischen Kühlschrankes. Die Box wurde von vielerlei Quellen angesteuert, deshalb war der Verlust an Transparenz nicht zu überhören. Jungis Orgel hatte damals die Angewohnheit, 2 Stunden nach dem Einschalten die Tonhöhe ständig zu verändern, was dem einem harmonischen Klangbild im Zusammenspiel mit den Gitarren abträglich war. Erst nach 2-3 Stunden hatte sich das Tasteninstrument auf eine Tonhöhe festgelegt und man konnte damit beginnen, andere Instrumente danach zu stimmen. Mama Junginger hatte also die Aufgabe, die Orgel samstags um ca. 11 Uhr einzuschalten, damit wir dann um 14 Uhr gleich loslegen konnten.

War unser Repertoire anfänglich eher rockig und bluesig, so lag das primär an Günter. Er brachte Stücke mit in die Probe, die er zuhause vorbereitet hatte, darunter Songs von Cream, John Mayall und Free. Wir wagten es sogar, Songs zu spielen, die selbst heute äußerst selten nachgespielt werden, wie In-A-Gadda-Da-Vida von Iron Butterfly oder "You Keep Me Hanging On" von Velvet Underground.

Mit dem Eintritt von Winni wurde unser Gesangspotential deutlich verbessert. Winnis und Günters Stimmen harmonierten gut und so konnten wir nun Songs mit anspruchsvolleren Gesangsparts probieren wie "Nights In White Satin". Winni gelang es sogar "Into The Fire" von Deep Purple zu singen, wenn auch hörbar am Limit. Auch Partysongs wie "La Bamba" von Richie Valens gehörten bald zu den Standards von High Tension. Die meisten Titel in unserem Repertoire stammten von Creedence Clearwater Revival (CCR). Proud Mary, Who'll Stop The Rain, Green River, Down On The Corner, Suzie Q. waren die bekanntesten. Ein Highlight zu Beginn von HT war "Apache" (Shadows) mit Jungi an der Sologitarre. Aber auch Jungis Orgelspiel bei "A Whiter Shade Of Pale" (Procol Harum) war und ist heute noch hörenswert.

Im Januar 1969 war es dann so weit: Es gab den ersten Gig (damals hieß das "Auftritt") im Gymnasium Backnang (damals das einzige Gymnasium in Backnang und deshalb ohne "Max-Born") anlässlich eines "Tanztees". Der Tanztee war eine unregelmäßige schulische Veranstaltung im Gymnasium Backnang, die heute unter dem Begriff "Disco" ablaufen würde. Der Ort des Geschehens war der "Projex" (Projektionssaal). Die Resonanz im Publikum eher verhalten. Das hatte wohl 2 Gründe: 1. Was war das für Musik, die da gespielt wurde? 2. Egal, was das für Musik war, die Darbietung war grausam. Also wieder zurück in den Probekeller und üben!

Im Laufe der nächsten 2 1/2 Jahre hatte HT 35 Gigs. Die meisten davon in Kasernen des amerikanischen Militärs. 1970 spielten wir dort monatelang 1 x pro Woche. Manchmal auch 2 mal (freitags und samstags). Damals war Samstag Schultag und es war immer spannend, sich selbst zu beobachten, wie man den Unterricht als Außenstehender überlebt, weil man erst um 3 Uhr im Bett lag. Die Zeit war zwar ziemlich stressig, aber durch die Vielzahl der Gigs in den Ami-Clubs kam ordentlich Geld in die Kasse. So konnte ich den Kredit für das Ludwig-Drum-Set (2000 Mark), welches ich im Sommer 1969 gekauft hatte, recht schnell zurückzahlen. Auch sorgten die vielen Gigs für den Feinschliff sowohl im Sound als auch bei der Spieltechnik.

Es gibt eine Vielzahl von Tondokumenten von den Proben im Keller und einigen Auftritten. Steppi Müller hat diese feinsäuberlich archiviert und mir anlässlich meines 50. Geburtstages einige CDs zusammengestellt. Ein paar davon sollen hier auch zugänglich gemacht werden. Es sind "einfache" Aufnahmen dabei, die auch so klingen (Kassettenrekorder mit Mikrofon auf irgendeinem Tisch im Saal, z.B. der Auftritt in der Handelsschule Seminar), aber dennoch einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln. Und es gibt wirklich gelungene Mitschnitte, die zeigen, dass diese Truppe gut harmonierte, in der aber auch noch viel Potential steckte. Leider kam für HT im Juni 1971 nach dem Auftritt beim 1. Backnanger Straßenfest das Aus. Jungi und Winni gingen zum Wehrdienst bzw. studieren.

Die übrigen Musiker von HT kamen allesamt in anderen Formationen unter. Auch Jungi und Winni kehrten bald darauf wieder in die Backnanger Musikszene zurück. Aber das ist eine andere Geschichte.


Montag, 2. Februar 2009

Marnie 1983-1995 (Marina erinnert sich - Teil 1)

Eingestellt von Florian Janner



Nach dem kürzlich angekündigten Interview mit Marina Heidrich von der BKZ, die selbst seit Jahr und Tag in Backnanger Bands Musik macht, hat Marina uns doch prompt und gänzlich ungefragt ihre eigene musikalische Biografie aufgeschrieben. Grooooßartig, vielen vielen Dank dafür!!!! Das verschafft uns endlich einen Einblick in eine Zeit, die in diesem Blog bis jetzt noch gar nicht vorkam: die frühen 1980er Jahre!! Hurra!! Heute der erste Teil. Voilà, Marina hat das Wort:

"Nach unserem Interview habe ich am Beispiel meiner 80er-Jahre-Band Marnie überlegt, wie unsere Musik und unsere Musikerkreise miteinander vernetzt waren. Ein Rückblick in die 80er:
Also, starten wir 1983 in der Backnanger Pinte (mittlerweile ja abgerissen, Wirt Vasili hat jetzt das Life), wo Backnanger Rockbands damals ein Auftrittsforum hatten. Und zwar in Originallautstärke, nicht unplugged!
Nach etlichen Jahren in der Murrhardter Szene mit meiner Band Infrarot mit Punkmusik, Metal und Neuer Deutscher Welle (ja, das konnte man alles parallel machen!) gründen wir (mein Bruder Marino Sozzi an der Gitarre und ich, Marina, die heute mit Nachnamen Heidrich heißt) mit Backnanger Musikern Marnie. An der Gitarre Wolfgang Reischl, Bass Arno Bührer, Drums Hans Lang. Ich war 22 Jahre alt und wollte schon damals mehr sein, als nur die dekorative Front-Tussie. Ich weigerte mich daher standhaft, Songs zu singen, die im Original von Frauen sind. Meine Idole hießen Ronnie James Dio, Iron Maiden, die Sex Pistols, Saxon und Deep Purple, so wollte ich klingen. Unser erster Proberaum war in Schöntal bei einem gewissen Wolfgang Baues, der damals bei Dr. Trollinger und Roxengin spielte.
Nach einem Jahr mit etlichen Auftritten in BK und Umgebung stieg mein Bruder Marino aus und gründete die reine Metalformation Late Night Romeo, bei der später auch Stefan "Alarm" Nägele spielte (jetzt bei Hard Foundation). Als Ersatz kam Mastermind Thomas Grollmus (jetzt bei HISS).
Marnie existierte bis 1991. Nach 2 Jahren stieg vorübergehend Drummer Hans Lang aus, wurde durch Mike Catena ersetzt (er kam von der Backnanger Formation Sphinx, der Band des heutigen Musikproduzenten Tommy Newton).
Ein knappes Jahr später kam Hans zu uns zurück. Parallel zu Marnie gründeten Hans und Thommy Grollmus Bad Boyz mit Dieter Ebel als Frontmann, Klaus "Warschi" Warstatt am Bass und Klaus Weller an der Gitarre und danach Hard Foundation, wo Warschi den Leadgesang übernahm.
Nachdem unsere Musikerkollegen beruflich und familiär andere Prioritäten setzen mussten, bestand 1991 Marnie zum Jahresanfang noch aus Thommy Grollmus und mir. Wir schrieben weiter fleißig Songs, nahmen auf und waren auf der Suche. Rüdi Stamer (Normahl ) trommelte uns einige Sachen ein, und 1992 bestand Marnie zusätzlich aus Micha Schad (heute Wendrsonn), Markus Maier (Ex-Barbed Wire und Willy and the Whankers), der nach einiger Zeit von unserem Warschi ersetzt wurde und Rolf Stiegler an den Drums (Panama und v. a.). Und übrigens, Herr Wolf von Breschdleng (auch wenn er dies verdrängt hat) hat uns ebenfalls einen Song eingetrommelt. Die Aufnahme werde ich schon noch finden:-).
1995 war nach über 12 Jahren Schluss mit Marnie. (Wir hatten uns nach dem Hitchcock-Film benannt, da die Hauptdarstellerin dort klassisch schön, blond, damenhaft, langbeinig, kleptomanisch und frigide ist -- alles Dinge, die auf mich nicht zutreffen;-)))."

Demnächst in Teil 2: Wishing Well, der Brand im Gartenstraßen-Proberaum, Geddess, etc. pp.
Und, à propos BKZ, Marc Bufe hat neulich einen Leserbrief zum Thema Musikszene in BK entdeckt und in seinem Blog gepostet.


Donnerstag, 22. Januar 2009

The XXX "Plastic Toy Revolution" Tape

Eingestellt von Florian Janner




Wahrlich ein Spitzentape der Backnanger Indie-Helden. 1-2-3-4, steil und sportlich nach vorne mit super Melodien, in allerbester 1980er Hüsker Dü Manier. Allenthalben tolle mehrstimmige Gesänge, Ohrwurmkandidaten en gros, muss ich noch mehr sagen? Umgeben ist das gute Stück allerdings von 1000 Fragezeichen. In welchem Jahr ist es erschienen? Ich tippe auf die seeehr frühen Neunziger. Rüdi meint: 1993. Aber Dank Mr. Hering wissen wir's jetzt ganz genau: Ende 1992 im Proberaum. Wer sind diese sehr geheimnisvollen Necrophilic Hot-Rods, die das Ganze (und auch alle anderen XXX-CDs) produziert haben? Und, wer spielt denn überhaupt alles mit bei Triple X? Schachti jedenfalls noch nicht, der kam erst später dazu. Helft mir mal weiter, ich weiss leider keine Namen. Die stehen ja auch weder auf der lange nicht aktualisierten Band-Website noch in den diversen CD-Hüllen drin. Huuu, wie überaus ominös... Hering verrät's uns:
Hans Pitlik - Drums, GesangStefan Noller - BassAndi Ottmar / Hering - Gitarre Gesang
Ansonsten bleibt zu erwähnen, dass die 3 Ixe bei den hier im Blog befindlichen Juze-Compilations 2000 und 2007 mit am Start waren. Und nochmal Hering: "Die erste CD 'Swami' kam dann 1995, und die zweite, mit Schachti, 'It's lonely at the top' in 2005." Die werden sicherlich auch eines Tages hier im Blog verwurstet werden.
Ein großes Dankeschön geht jedenfalls mal wieder an Rüdi W., der mir auch diese (mir bislang völlig unbekannte) Perle zugesteckt hat.
  1. Crown of Creation [ Oh yeah. Oh yeah. Hat's auf Anhieb in meine BKRCA-All-Time-Top-10 geschafft. ]
  2. Hey Now Baby
  3. Just Like On TV
  4. Miracles [ Mit ganz fiesem "Oooh-oooh-oooh"-Ohrwurm-Chor. Noch so ein Top-Zehn-Anwärter. ]
  5. Pride
  6. Since You've Been Gone
Anzuhören übrigens auch bei Last FM.Und das Cover der 2002er Mofa-CD sieht ja doch irgendwie ähnlich aus.



Sonntag, 4. Januar 2009

Backnang Rock City - der Beweis

Eingestellt von Lüftungsgrieche



Jetzt habe ich mir endlich die Mühe gemacht zu beweisen, warum wir immerzu von Backnang Rock City sprechen. Diesen Titel haben wir uns nicht selber gegeben, sondern andere Bands, die im Juze Backnang gastierten. So denn auch die niederländische Band Loveslug auf ihrem Album von 1990, "Beef Jerky". In den Danksagungen werden nur einige Leute in Großbuchstaben erwähnt, neben den Bands White Zombie und Mudhoney eben auch Backnang Rock City - mit drei Ausrufezeichen. Die abgefahrenen Konzerte im Juze waren der Grund dafür. Ich glaube andere Bands folgten dann noch, aber mehr Beweisfotos habe ich gerade nicht.